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und viel lernen auf die Schnelle.

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Öffnungszeiten vor Ort  für unseren
Hofladen und Weinproben:
Di – So: 10-12, 14-18 Uhr

Weingut Arthur Melsheimer
Klosterhof Siebenborn 9
54484 Maring-Noviand
Telefon: +49 (0)6535-851
Fax: +49 (0)6535-1566
info(at)arthur-melsheimer.de

WeinWissen

Hier finden Sie Informationen rund um den Wein. Diese Seite wird stetig weiterbearbeitet. Gerne können Sie uns auch einen Beitrag senden, den wir ggf. einbinden können. Schreiben Sie uns eine Mail

B

Bacchus (Rebsorte)

Der Bacchus ist eine Neuzüchtung (1972) bestehend aus (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau. Durch eine gute Qualität wurde eine hohe Verbreitung erzielt (ca. 3.000 ha in Deutschland). Bacchus ist die römische Bezeichnung für den griechischen Weingott Dionysos. Ein sehr ausdrucksvoller Wein, mit traubigen Aroma und einem dezenten Muskatton. Bei uns (Wg. A. Melsheimer) stets fruchtig, mild ausgebaut, bzw. als fruchtiger Verschnittpartner im 7born Cuvée.

F

Fuder

Das Fuderfass ist ein moseltypisches Eichenholzfass, in dem schon vor hunderten von Jahren die Winzer ihre Weine ausgebaut haben. Ein Fuder entspricht 1000 l.

fuder   Fudersymbol vom Wg. A. Melsheimer

Wenn dieses Fuderfass-Symbol auf einem unserer Etiketten erscheint, ist dies eine Garantie dafür, dass der Wein im Fuderfass natürlich ausgebaut und spontan in unserem Klosterkeller vergoren wurde.

Wilde Hefen, die sich über die letzten 800 Jahre in unserem Klosterkeller selektioniert haben und sich als Kulturen an den Kellermauern aufhalten geben diesen außergewöhnlichen Weinen seine Einzigartigkeit.

Sie zeichnen sich durch Vollmundigkeit, Lebendigkeit und Natürlichkeit aus und haben eine besonders hohe Lagerfähigkeit. Im jungen Stadium wirken sie wild und frisch. Geben Sie diesem wunderbaren Wein in Ihrem eigenen Keller etwas Zeit und lassen Sie ihn vor dem Genuss einpaar Minuten „atmen“. Dann entwickelt er seinen kraftvollen Geschmack.

O

Optima (Rebsorte)

Die Optima ist eine neue Züchtung (1970) bestehend aus einer Kreuzung von (Silavaner x Riesling) x Müller-Thurgau. In Deutschland sind nur ca. 75 ha (Stand 2007) im Ertrag.

Die Optima ist eine sehr wertvolle Sorte, die geringe Erträge, jedoch hohe Mostgewichte erzielt, die meist im Auslesebereich liegen. Ein feines Aroma und ein duftiges Bukett, dass an Erdbeeren erinnern kann und eine geringere Säure, charakterisiert die Optima .

R

Rebenerziehung

Die Weinrebe ist ein Lianengewächs und wird durch den jährlichen Rebschnitt zu einer Rebenkultur geformt, die eine hohe Traubenqualität sowie eine rationelle Bewirtschaftung ermöglicht. Von den verschiedenen moseltypischen Rebenerziehungsarten werden die wichtigsten hier auf dem Weinlehrpfad Siebenborn gezeigt. Sie unterscheiden sich beim Rebschnitt und beim Formieren des Fruchtholzes = Biegen. Diese Arbeiten erfolgen im Winter und Frühling.

Spaliererziehungen:

  • Pendelbogen
  • Halbbogen
  • Flachbogen
  • Kordon
  • 4.a Wechselkordon
  • Umkehrerziehung
  • Minimalschnitt

Einzelpfahlerziehungen:

  • Moselherz
  • Kronenerziehung
  • Kopfschnitt
  • Triererrad
  • Vertiko

Spaliererziehungen:

Spaliererziehung bedeutet, dass die Rebe an einem Drahtgerüst erzogen wird. Diese in Deutschland am meisten verbreitete Erziehungsart ist sehr mechanisierungsfreundlich.

1. Pendelbogen

Aufbau: Durch den Rebschnitt verbleiben ein bis zwei einjährige Triebe möglichst nah am Stamm. Diese werden im Bogen über einen Draht nach unten gebogen und angebunden. Die beiden Drähte bilden einen Abstand von bis zu 40 cm. Die Jungtriebe wachsen nach oben und werden durch weitere Drähte gehalten (bis ca. 1,90m).

Vor- und Nachteile: Durch einen zu weiten Abstand der Biegedrähte wird eine sehr lange „Fruchtrute“ erzogen, die viele Trauben liefert. Die Qualität wird entsprechend vermindert. Weiterhin führen ungleiche Wuchshöhen der neuen Triebe zu Nachteilen bei den Laubarbeiten.

2. Halbbogen

Aufbau: Entspricht dem Pendelbogen, nur dass der Abstand zwischen den Biegedrähten ca. 20cm beträgt.

Vor- und Nachteile: Der geringere Abstand verkürzt die Fruchtrute, die Menge sinkt und Qualität steigt. Ein relativ gleichmäßiger Wuchs erfolgt. Die Reben sind gut zu schneiden.

3. Flachbogen

Aufbau: Entspricht dem Pendelbogen. Es gibt jedoch nur einen Biegedraht, an dem die Fruchtrute entlang gebunden wird.

Vor- und Nachteile: Ein noch geringerer Ertrag kann die Qualität steigern. Sehr gleichmäßiger Wuchs. Die Reben sind schwieriger zu schneiden.

4.a Wechselkordon

Aufbau: Entspricht in einem Jahr dem Flachbogen. Im nächsten Jahr wird nicht zurück auf ein bis zwei Fruchtruten geschnitten, sondern am „Altholz“ das Jahresholz auf 1-2 Augen zurückgeschnitten.

Vor- und Nachteile: Ähnlich wie der Flachbogen. Eine deutliche Arbeitszeitersparnis beim Rebschnitt im 2. Jahr. Die Qualität ist im 2. Jahr evtl. etwas niedriger.

4. Kordon

Aufbau: Entspricht dem Wechselkordon des 2. Jahr. Es wird immer wieder auf „Zapfen“ zurückgeschnitten.

Vor- und Nachteile: Deutliche Zeitersparnis beim Rebschnitt, kann auch maschinell erfolgen. Die Fruchtbarkeit des Holzes lässt nach, wodurch die Qualität, bzw. Menge sinkt.

5. Umkehrerziehung

Aufbau: Die Rebe wird auf ca. 1,70m an einem Draht entlang gebunden. Der Rebschnitt erfolgt wie beim Kordon. Das „neue“ Holz wächst, da keine Hilfsdrähte vorhanden sind, sehr breit und nach unten.

Vor- und Nachteile: Wenig Arbeit bei den Winterarbeiten, ebenfalls keine Aufbindearbeiten im Jahr. Auch hier lässt die Fruchtbarkeit des Holzes nach. Schwierige Ernte der Trauben, maschinell jedoch unproblematisch. Ein breiter Zeilenabstand ist vorausgesetzt.

6. Minimalschnitt

Aufbau: Im ersten Jahr wie der Flachbogen. In den folgenden Jahren erfolgt kein Rebschnitt mehr. Das Laub wird im Sommer zurückgeschnitten, wodurch der Wuchs eingeschränkt wird.

Vor- und Nachteile: Der Rebschnitt und die Bindearbeiten entfallen. Qualität und Menge ist stärkeren Schwankungen ausgesetzt. Sehr schwierige Handlese, jedoch maschinell unproblematisch. Ein breiter Zeilenabstand ist hier auch wichtig.

Einzelpfahlerziehungen:

Die Einzelpfahlerziehungen sind heute meist nur noch in Steillagen oder nicht maschinell bewirtschaftbaren Lagen zu finden. Daher haben sie hier an der Mosel noch immer eine höhere Bedeutung als in anderen Weinbaugebieten. Der Arbeitszeitbedarf ist bei einer nicht maschinell bewirtschaftbaren Lage ca. 4 mal so hoch wie bei einer voll mechanisierten Lage (ca. 1200 h/ha gegenüber ca. 300 h/ha). Mehr noch als die Anzahl der Handarbeitsstunden ist in vielen Betrieben deren Verfügbarkeit zu Zeiten der Arbeitsspitzen nicht gegeben

1. Moselherz

Aufbau: Durch den Rebschnitt verbleiben zwei Jahreshölzer möglichst nah am Stamm. Diese werden nach unten gebogen und befestigt, sodass sich ein Herz bildet. Im Jahresverlauf werden vier Junghölzer nach oben an den Pfahl gebunden, diese bilden das Jahresholz für das kommende Jahr.

Vor- und Nachteile: Ideale Ausrichtung durch flexible Zweidimensionalität. Höhere Blattmasse als bei anderen Einzelpfahlerziehungen. Hoher ästhetischer Anspruch. Schlechteres Blatt- Fruchtverhältnis als bei Spaliererziehungen. Sehr hoher Zeitaufwand.

2. Kronenerziehung

Aufbau: Es verbleiben drei bis vier kurze (zwei Augen) Jahreshölzer nah am Stamm. Im Jahresverlauf wird das Jungholz aufgebunden.

Vor- und Nachteile: Ähnlich wie das Moselherz, jedoch schnellerer Rebschnitt aber etwas schlechteres Blatt- Fruchtverhältnis.

3. Kopfschnitt

Aufbau: Das Altholz wird auf ca. 1,70m hoch erzogen. Von dort gehen etwa 4 kurze Jahreshölzer ab. Das Laub wird nicht aufgebunden und wächst, wie bei der Umkehrerziehung, sehr breit und nach unten.

Vor- und Nachteile: Schneller Rebschnitt. Keine Aufbindearbeiten. Schwierige Traubenlese. Geringere Qualität. Breite Stockabstände werden benötigt.

4. Triererrad:

Aufbau: Ähnlich wie beim Kopfschnitt, nur dass auf dem Pfahl ein Rad befestigt ist, welches die Jahreshölzer trägt.

Vor- und Nachteile: Genau wie beim Kopfschnitt. Das Rad bewirkt mehr Stabilität und hält das Jungholz besser auseinander, dadurch ergibt sich eine bessere Durchlüftung.

5. Vertiko

Aufbau: Das Altholz wird ebenfalls auf ca. 1,70m hoch erzogen. Jedoch werden wie beim Kordonschnitt in gesamter Höhe die Jahreshölzer auf ein bis zwei Augen zurückgeschnitten. Es erfolgt kein Binden und Aufbinden.

Vor- und Nachteile: Schneller Rebschnitt. Keine Aufbindearbeiten. Hohe Menge. Geringe Qualität, schlechtes Blatt- Fruchtverhältnis. Sehr unterschiedliche Reife der Trauben.

Riesling (Rebsorte)

Der Riesling ist eine sehr alte Rebsorte, deren Ursprung nicht geklärt werden kann. Deutschland hat die größte Anbaufläche mit ca. 21.700 ha (Stand 2006), Mosel und Pfalz liegen mit ca. 5.300 ha an erster Stelle.

Der Riesling stellt hohe Ansprüche an Böden und Klima, ist aber unbestritten die wertvollste Weißweinsorte, woraus die edelsten Weine stammen. Die typischeSäure verleiht ihm das Rückgrat und ist der Träger des fruchtig / eleganten Aromas.

S

Spätburgunder (Rebsorte)

Der Spätburgunder ist eine der ältesten Kulturreben. Er ist in Frankreich unter dem Namen Pinot Noir zu finden. In Deutschland werden ca. 11.800 ha (Stand 2007) angebaut. In nördlichen Regionen werden aus dem Spätburgunder die edelsten Rotweine gewonnen, er ist der Riesling unter den Rotweinen.

Eine Blume erinnernd an Bittermandel und ein vollmundiger Geschmack zeichnen den Spätburgunder aus.

W

Weißburgunder (Rebsorte)

Der Weißburgunder ist aus einer Mutation des Ruländer und dieser ist aus dem Spätburgunder entstanden. Früheste Datierungen liegen zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. In Deutschland werden ca. 3.600 ha angebaut. Der Weißburgunder stellt hohe Ansprüche an den Standort, da er nur in hoher Reife zu einem exzellenten Wein wird. Er ist ein vollmundiger und extraktreicher Wein, mit einem feinem Bukett.


Der Weinlehrpfad Siebenborn wurde durch die Europäische Union und deren nachfolgenden Entwicklungsprogramme unterstützt:

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EUROPÄISCHE UNION Europäischer Landwirtschafts fond für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Diese Publikation wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms PAUL unter Beteiligung der Europäischen Union und dem Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau durchgeführt.

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